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Algorithmen und das Problem der Bildungsgerechtigkeit

Max Gruber / Better Images of AI / Clickworker Abyss / CC-BY 4.0

Die mögliche Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) im Schulalltag geht mit vielen Ungewissheiten einher. Neben didaktischen und pädagogischen Herausforderungen geht es dabei zentral um Fragen der Bildungsgerechtigkeit. Den weitreichenden Versprechen von gerechteren (weil radikal personalisierten) Bildungsprozessen stehen Warnungen vor den Risiken algorithmischer Diskriminierung gegenüber.

 

Der Dreh- und Angelpunkt für positive wie negative Potenziale von künstlicher Intelligenz liegt in der Art und Weise, wie KI arbeitet: KI identifiziert Muster in vorliegenden Datensätzen und ist daher anfällig dafür, bestehende Benachteiligungsmuster zu reproduzieren. Die Regeln, nach denen KI dabei vorgeht, sind meist unbekannt und auch nicht explizierbar – sie sind damit auch nicht begründbar und entziehen sich einer kritischen Reflexion.

 

Im vom Schweizer Nationalfonds (SNF) geförderten Projekt „Algorithmic Sorting in Education“ widmen wir uns dem Verhältnis von digitalen Technologien und Bildungsungleichheiten aus einer soziologischen Perspektive. Im Fokus steht die Frage, wie KI-gestützte Technologien im Wechselspiel von technologischen, pädagogischen, administrativen und politischen Prozessen und Logiken eine konkrete Form gegeben und bestimmte Verwendungsweisen etabliert werden.

 

In unseren Forschungsarbeiten profitieren wir von der Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern – Kolleg*innen aus der Technologieentwicklung, aus der Bildungsverwaltung und von anderen Hochschulen.

 

Das Projekt reiht sich damit in breitere Bestrebungen der PHZH ein, einen Raum zu schaffen für die empirisch fundierte Reflexion, die kritische Analyse und die kollaborative Gestaltung von digitalen Lernumgebungen.

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